O último "apagão" brasileiro foi noticiado nos jornais e TVs aqui da Alemanha, alguns fizeram questão de lembrar que o Rio, a sede das olimpíadas de 2016, também foi afetada pelo apagão.
Foto: São Paulo foi uma das capitais brasileiras que ficou no escuro com o apagão (crédito Sandra Mezzalira Gomes)
A seguir, em alemão, uma reportagem da Deutsche Welle.
Brasilien | 11.11.2009
Millionen Brasilianer ohne Strom
Ein Stromausfall hat in Brasilien Millionen Haushalte im Dunkeln gelassen. Mehrere Bundesstaaten sowie die Metropolen São Paulo und Rio de Janeiro waren betroffen. Die genauen Ursachen sind noch nicht geklärt.
An diesem Mittwoch (11.09.2009) wird in Brasilien wohl die Aufarbeitung der Ereignisse der letzten Nacht stattfinden, nachdem Millionen Menschen für mehrere Stunden ohne Strom waren. Brasilien war in der Vergangenheit schon mehrere Male von massiven Stromausfällen betroffen. Doch der brasilianische Energieminister Edison Lobão bestritt, dass die Energieversorgung anfällig sei: "Das System ist nicht empfindlich. Es ist das sicherste der Welt."
Um 22:15 Ortszeit war am Dienstag in Brasilien das Licht ausgegangen und 40 bis 50 Millionen Menschen saßen im Dunkeln - das ist fast ein Viertel der Bevölkerung. Auch im Nachbarland Paraguay kam es zu Stromausfällen.
Mehrere Stunden dauerte der gigantische Stromausfall und betraf die südlichen Bundesstaaten Minas Gerais, Espirito Santo, Rio de Janeiro, São Paulo, Paraná, Mato Grosso do Sul, Goias und den Hauptstadt-Distrikt Brasilia. Auch das Telefonnetz war lahm gelegt und nur noch über Handys konnte telefoniert werden. Die größten Flughäfen konnten dank Notstromaggregaten den Betrieb teilweise aufrecht erhalten, dennoch fielen zahlreiche Flüge aus. Präsident Luiz Inácio Lula da Silva berief eine Krisensitzung ein.
Chaos in São Paulo und Rio de Janeiro
Auch die brasilianischen Metropolen São Paulo und Rio de Janeiro waren massiv von dem Stromausfall betroffen. Tausende Menschen blieben in Fahrstühlen stecken, U-Bahnen und Vorortzüge blieben auf freier Strecke stehen und wegen ausgefallener Ampeln versank der Autoverkehr im Chaos.
In São Paulo waren nur einige größere Bürogebäude mit Hilfe von Notstromaggregaten beleuchtet. In Rio de Janeiro gingen erst nach einigen Stunden wieder die Lichter an. Angesichts der sehr hohen Kriminalitätsrate in den beiden Städten wurde die Polizei in Alarmbereitschaft versetzt und fuhr verstärkt Streife.
Ausfall des Itaipu-Kraftwerks
Die Ursache für den Stromausfall konnte noch nicht abschließend geklärt werden. Energieminister Lobão sagte, das Wasserkraftwerk von Itaipu sei komplett ausgefallen und habe neu hochgefahren werden müssen. Möglicherweise habe ein Sturm Hochspannungsleitungen zerstört und so den plötzlichen Ausfall von 17.000 Megawatt verursacht.
Die Behörden in Paraguay meldeten, im brasilianischen Stromnetz habe es einen Kurzschluss gegeben. Daraufhin seien auch die zwei Hochspannungsleitungen, die Paraguay mit Elektrizität aus dem Itaipu-Kraftwerk beliefern, ausgefallen. Mit 14.000 Megawatt ist Itaipu das leistungsfähigste Wasserkraftwerk der Welt. Es wird von Brasilien und Paraguay gemeinsam betrieben.
Autor: Martin Heidelberger (mit afp, dpa, rtr)
http://www.dw-world.de/dw/article/0,,4880591,00.html
Tuesday, November 10, 2009
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